Zinswende und Inflation: Lohnt sich jetzt ein Immobilienverkauf?

Wie gut kann ich meine Immobilie noch verkaufen? Lohnt sich eine Renovation, um den Verkaufspreis zu steigern? Oder soll ich lieber abwarten?

Erziele ich trotz Inflation und Zinswende weiterhin einen guten Verkaufspreis für meine Immobilie?
Wenn ja, warum?

Zwar hat die Zinswende den Schweizer Immobilienmarkt erreicht. Auch sind die Preise für Mehrfamilienhäuser im ersten Quartal nicht sonderlich gestiegen. Die Preise für Renditeliegenschaften sind leicht gesunken, aber nach wie vor stabile.

Trotz dieser Ereignisse bestehen auf dem Schweizer Immobilienmarkt nach wie vor gute Chancen, einen guten Verkaufspreis für eine Liegenschaft zu erzielen – und zwar aus diesen Gründen:

  1. Wenn Sie derzeit eine niedrige Hypothek führen, die für die nächsten Jahre anberaumt ist, finden Sie so eine Käuferschaft, die Ihre Hypothek zu niedrigen Konditionen übernehmen kann. Dies ist ein gewichtiger Vorteil, zumal derzeit noch nicht sicher ist, wie weit die Hypothekarzinsen in den nächsten Monaten steigen werden.
  2. Wer Renditeliegenschaften besitzt, darf sich nach wie vor über interessierte Investoren freuen: Denn die Angebotsmieten und Wohnungsknappheit sind derzeit sehr hoch. Diese Tatsache wirkt sich äusserst positiv auf den Verkaufspreis von Renditeliegenschaften aus.

Hinzu kommt, dass sich die Schweizer Wirtschaft sowie das allgemeine wirtschaftliche Umfeld in einer stabilen Lage befinden – trotz der Folgen aktueller geopolitischer Konflikte.

Was beeinflusst den Verkaufspreis einer Immobilie in der Schweiz sonst noch neben der Inflation und Zinswende?

Es sind stets mehrere Faktoren, die den Verkaufspreis einer Immobilie in der Schweiz beeinflussen. In der Regel sind dies:

  • die Lage der Liegenschaft
  • die Nachfrage nach Immobilien je Region
  • allgemeine wirtschaftliche Lage
  • der Zustand der Liegenschaft
  • die Diversifikation einer Immobilie (Anzahl der Wohnungen, Anteil von Gewerbe- und Wohnräumen)
  • die Vermietbarkeit einer Immobilie
  • die Brutto- bzw. Nettorendite einer Liegenschaft

Je nach Liegenschaftsart, Lage und Nachfrage variiert der Verkaufspreis einer Immobilie in der Schweiz: Eine Eigentumswohnung mit Blick auf den Zürichsee beispielsweise erzielt einen höheren Verkaufspreis als ein vergleichbares Objekt in einer ländlichen Gegend.

Lässt sich der Verkaufspreis einer Immobilie steigern – beispielsweise mit einer Renovation oder Aufwertung?

Renovationen und Aufwertungen können den Verkaufspreis einer Immobilie durchaus steigern – zum Beispiel mit einer Modernisierung von Küche und Bad, einer Installation von energiesparenden Geräten oder der Verbesserung der Isolierung. Auch lässt sich eine Aufwertung durch eine Umgestaltung von Gartenflächen, Terrassen oder Balkonen erzielen.

Bei Anlageimmobilien spielen ferner die Leerstandsquote und Höhe der Mieten eine grosse Rolle, wenn es um den Verkaufspreis einer Liegenschaft geht: Hohe Leerstandsquoten und tiefe Mieten drücken auf den Immobilienpreis.

Wer ein Einfamilienhaus oder eine Eigentumswohnung verkauft, ist unter Umständen besser beraten, keine Modernisierung vorzunehmen: Denn es ist schwierig, den Geschmack der potenziellen Käuferschaft zu treffen. So kann es durchaus passieren, dass eine Renovation zwar gut gemeint war, aber die Käuferschaft diese wieder rückgängig gemacht hat, weil ihre Vorstellung anders lag.

Was gilt es, bei einer Aufwertung zu beachten?

Eine vorgängige, professionelle Beratung ist hilfreich, um unnötige Kosten zu vermeiden und dennoch einen guten Preis zu erzielen – und zwar aus diesen Gründen:

  1. Eine Liegenschaft in einem schlechten Zustand drückt den Verkaufspreis enorm, da der künftige Käufer die Investition der Renovation in seiner Berechnung des Kaufpreises einberechnen muss.
  2. Dennoch steigern nicht alle Renovationen den Wert einer Immobilie: Die Anschaffung von Solarzellen oder die Installation eines Carports für E-Autos sind das bessere Verkaufsargument, als wenn Sie beispielsweise neue Böden verlegen lassen. Deshalb ist es wichtig, zuerst eine professionelle Immobilienbewertung vorzunehmen und sich von Experten beraten zu lassen.
  3. Manchmal ist es sogar sinnvoll, eine Liegenschaft in einem schlechten Zustand zu verkaufen: Es gibt viele Investoren, die selbst sanieren möchten, um die Mieten nach ihren Vorstellungen zu erhöhen.

Weil jede Immobilie individuell ist, gibt es keine Garantie dafür, ob der Verkaufspreis einer Immobilie steigt, wenn Sie Renovationen und Aufwertungen vornehmen. Was sicher sinnvoll ist: Beheben Sie die grössten Mängel wie das Ersetzen uralter Heizungen, das Einbauen von neuen und guten Dämmstoffen oder die Renovation der Fassade. Für alles andere ist es ratsam, sich beraten zu lassen.

Lohnt sich also ein Immobilienverkauf trotz Zinswende und Inflation?

Es kommt darauf an, wo sich Ihre Immobilie befindet, in welchem Zustand sie ist und wie gross die potenzielle Käuferschaft ist. Grundsätzlich können Sie davon ausgehen, dass sich ein Immobilienverkauf trotz Zinswende und Inflation lohnt.

Gerade im Schweizer Immobilienmarkt bestehen derzeit nach wie vor gute Chancen, eine Immobilie gewinnbringend zu verkaufen.

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